Fair Trade Kaffee: Luxus mit Verantwortungsbewusstsein

Kaffee wird auch zu Recht als „das schwarze Gold“ bezeichnet, gehört er doch zu den wichtigsten Handelsgütern der Welt. Für viele Entwicklungsländer, wie beispielsweise Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Vietnam und Indonesien, die größten Export Länder von Kaffee, ist die Produktion des schwarzen Goldes ein eminent wichtiger Wirtschaftszweig. Jedoch ist dieses Erzeugnis arbeitsintensiv, erfordert große Sorgfalt, Aufmerksamkeit und viel Pflege. Leider wird diese Mühe mit nur wenig Gewinn für die Bauern belohnt.

Eines steht jedoch fest: In den reichen Ländern, wie Österreich oder Deutschland, mehren sich die Käuferschichten, denen es wichtig ist, exzellente Produkte zu erwerben und diese auch mit gutem Gewissen zu konsumieren. Im Segment des fair gehandelten Kaffees hat im vergangenen Jahrzehnt ein deutlicher Imagewandel eingesetzt- weg von dem alternativen „Gutmenschen- Nimbus“, hin zu der nun akzeptieren Reputation des Luxusmenschen. Von dieser Entwicklung wird auch das Label „Fair Trade“ in Zukunft immer mehr profitieren.

Der Trend kann mit der Überschrift: „Nachhaltigkeit, aber mit Genuss“ punkten. Denn wer den Luxus liebt, gönnt sich gerne die zwei Seiten einer Medaille: Köstlichen Fair Trade Kaffee zu genießen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit sowie die Existenz der Bauern in den Entwicklungsländern mit dem Kauf zu unterstützen und zu sichern. Ein Kaffeeproduzent, der sich die Thematik des Fair Trades auf die Fahne geschrieben hat, ist Eduscho.at. Das Unternehmen setzt sich bereits seit Langem für Umweltschutz und verbesserte Lebensbedingungen für Kaffeefarmer ein.

Normen der Fair Trade Standards für Kaffee sind unter anderem:

  • Ausschließlich die Kleinbauern, die sich zu Organisationen zusammengeschlossen haben, können ihr Produkt zu den Bedingungen von Fair Trade verkaufen.
  • Die Zusammenschlüssen müssen politisch unabhängig und demokratisch sein. Jedem Bauern und jeder Bäuerin steht das gleiche Stimmrecht zu.
  • Die Organisationen erhalten einen festen Mindestpreis, und, sollte der Weltmarktpreis über dem des Fair Trade liegen, bekommen sie für ihr Rohprodukt den höheren Preis.
  • Sollten sie Fair Trade Kaffee biologisch anbauen, erhalten sie einen höheren Mindestpreis.
  • Des Weiteren bekommen sie eine so genannte „Fair Trade Prämie“, die an die Organisation ausgezahlt wird. Dabei sind mindestens 5 Cent pro 1 Ib Kaffee (das sind 453,6 Gramm) für Projekte zu verwenden, die der Steigerung der Qualität und Produktivität dienen. Die verbliebenen Einnahmen der Prämie müssen für ökonomische oder soziale Investitionen verwandt werden, die der gesamten Gemeinschaft zu Gute kommen.
  • Besondere Umweltstandards unterstützen die Bauern in Bezug auf eine nachhaltige Produktion und begrenzen den Einsatz von Chemikalien.
  • Es gilt das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit.
  • Auf Wunsch erhalten die Bauern eine Vorfinanzierung ihrer Ernte von sechzig Prozent des Vertragspreises.

Die Kontrolle sowie die Beachtung dieser strengen Standards, ermöglichen den besonderen Genuss ohne Reue und gewähren jedem, der fair gehandelten Kaffee kauft, darüber hinaus auch ein gutes soziales Gewissen. Denn die Freude, eine erlesene Tasse Fair Trade Kaffee zu trinken, ist Lifestyle pur!

Mehr Informationen zum Thema:

www.fairtrade.at
derstandard.at
www.wienerzeitung.at